Was ist eigentlich das beste Training?
Naja, die zweite Frage wäre, die sich dieser sofort anschließt, wofür das beste Training? Denn es gibt verschiedene Ziele beim Training und es gibt verschiedene Effekte des Trainings.
Also eigentlich merkt man schon sehr schnell, dass es kein bestes Training gibt. Man kann dies nicht pauschalisieren.
Jede Trainingsart bzw. jede Trainingsmethode hat seinen Zweck. Wenn man laufen geht, dann will man in der Regel seine Kondition steigern. Wenn man Kraftsport macht, dann möchte man Muskeln aufbauen und natürlich kräftiger werden. Aber auch bei Krafttraining gibt es viele unterschiedliche Trainingsmethoden, die auch verschiedene Effekte bringen.
Was ist also das beste Training?
Das beste Training gibt es also nicht. Es gibt auch nicht die effektivste Übung und es gibt nicht den besten Bereich für Wiederholungszahlen in einem Trainingssatz.
Wer dies behauptet, der hat leider nicht verstanden, wie Muskelwachstum funktioniert. Wenn man den Muskel zum Wachsen zu bringen möchte, dann müssen mehrere Faktoren stimmen. Es reicht nicht aus, wenn man nur Bankdrücken macht, damit die Brustmuskulatur wächst. Es reicht auch nicht aus, wenn man dabei immer mit genau 12 Wiederholungen trainiert.
Alles zusammen hat eine bestimmte Wirkung auf den Körper. So ist es eigentlich überall. Ob beim Essen oder beim Training. Alles hat seine Berechtigung. Das heißt, dass 12 Wiederholungen für die Hypertrophie gut sind. Aber wenn man dauerhaft 12 Wiederholungen ausführt bei den Trainingssätzen, dann bringt das nicht dauerhaft etwas. Das liegt daran, dass sich der Körper daran gewöhnt und somit der Muskel nicht mehr zum Wachsen angeregt wird.
Der Körper bzw. der Muskel braucht immer wieder Abwechslung und immer wieder einen neuen Trainingsreiz. Eine neue Übung, eine andere Belastung oder einfach mal die Reihenfolge der Übungen wechseln. Mal eine zeitlang mit 12 Wiederholungen trainieren und mal mit 20 oder 6 Wiederholungen die Übungen durchführen.
Zusätzlich sollte man auch noch die Pausen zwischen den Sätzen variieren. Ein zeitlang macht man dann 2 Minuten Pause zwischen den Sätzen und dann eine zeitlang mal 3 oder sogar 4 Minuten Pause. Umso so länger die Pause, umso mehr geht das Training in Richtung Krafttraining. Bei 2 Minuten befindet man sich ungefähr im Hypertrophie-Bereich. Ja, auch die Pausen zwischen den Sätzen spielen eine wesentliche Rolle, wenn man Krafttraining betreibt. Man kann also auch mal nur 1 Minute Pause nach jedem Satz machen. Damit trainiert man dann den Kraftausdauer-Bereich.
Fazit für das beste Training
Eine Variation des Trainings ist nötig, damit das Training möglichst effektiv bleibt. Genau das könnte man als „bestes Training“ ansehen. Dem Körper immer wieder einen neuen Trainings-Reiz geben. Damit erreicht man die besten Erfolge. Natürlich sollte das Ganze trotzdem nach einem gewissen System absolviert werden. Man sollte also nicht einfach ins Training gehen und irgendwelche Übungen machen, sondern das ganze Training systematisieren.
Wenn du also Hilfe beim Training brauchst, dann sieh dir unser Fitness-Coachings an: Fitness-Coaching
Noch ein kurzes Thema zu Abschluss.
Immer wieder hört man, wie sich Leute irgendwo die angeblichen Trainingspläne von Lazar Angelov, Ronny Colemann, Markus Rühl oder sonstigen berühmten Fitness-Athleten und Bodybuildern runterladen und danach dann trainieren.
Zum einen sollte man sich fragen, ob es wirklich der Trainingsplan von demjenigen ist? Zum anderen ist es auch so, dass die jeweilige Person bestimmte nicht ihr ganzes Leben nach diesem Plan trainiert hat oder trainieren wird. Daraus ergibt sich natürlich die Schlussfolgerung, dass der Trainingsplan, wenn überhaupt, auch nur für ein paar Wochen gut wäre.
Ein weiterer Punkt ist außerdem, dass derjenige einen ganz anderen Trainingszustand hat. Sich anderes ernährt und einfach eine andere Person ist. Deswegen wird das nicht funktionieren, dass man einen Trainingsplan von jemand ganz anderen nimmt und sofort die gleichen Erfolge hat wie die jeweilige Person.
Kurz zusammenfassend nochmal:
Es gibt keine beste Übung und es gibt kein bestes Training. Das beste Training ist es, das Training auf sich abzustimmen und immer wieder eine Variation reinzubringen – dann wachsen auch die Muskeln.